Samstag, 9. September 2017

[Kurs] Der perfektionierte Dialog?



Dialoge für spezielle Anlässe, für kurze oder längere Szenen, kleine Theaterstücke und eigene Geschichten


Vielleicht haben Sie schon einmal eine Szene, ein kurzes Theater oder einen Sketch geschrieben? Für einen Vereinsabend, eine Hochzeit oder einen Betriebsanlass? Und die Zuhörenden haben nicht so reagiert, wie Sie das erwartet haben? 

Im Kurs «Der perfektionierte Dialog?» erfahren Sie, wie Sie einen komischen, witzigen, frechen, absurden, bösen oder traurigen Dialog entwickeln können.

Sie lernen, wie Sie Personen mit wenigen, aber treffenden Merkmalen erfassen und charakterisieren können. Mit wenigen Strichen, oft auch durch Weglassungen, werden Figuren lebendig und glaubwürdig.

Sie lernen, wie man über Beobachtungen und Zuhören aus einem banalen Gespräch eine darin versteckte Komik oder Tragik herausarbeitet. Und wie Dialoge aus vielen bewussten und unbewussten Wiederholungen bestehen und somit auch eine Art Musik sind, in der ja auch immer wieder die gleichen Noten im gleichen Rhythmus auftauchen. 

Sie lernen Dialoge als rituelle Form kennen, mit der wir den Alltag meistern und die eine oder andere Tücke umschiffen oder überbrücken.


Inhalt des Kurses:
  • Ping-Pong-Dialoge, aber nicht immer 
  • Einfluss von Mimik und Gestik auf Wortwahl und Satzbau 
  • Dialoge in klar und eng umrissenen Situationen 
  • Dialog als Teil einer grösseren Erzählung 
  • Verknappte Dialoge, komisch, unheimlich oder absurd 
  • «Denen werd ich`s aber zeigen!» – Innere Monologe

Schon während des Kurses beginnen Sie Ihren eigenen Dialog zu entwickeln. Mit kleinen Übungen können Sie theoretisch Gelerntes umsetzen



Kursleitung:    Peter Jost, Autor und Dramatiker, Schaffhausen
Kursdaten:      6 Montage, 23. Oktober bis 27. November 2017, 18.30 - 20.30 Uhr
Kursort:           Mediathek Steckborn, Seestrasse 104, Steckborn
Kurskosten      210 Franken für Mitglieder resp. 240 Franken für Nicht-Mitglieder
Anmeldeformular     *klick*



Organisiert vom Verein Mediaborn 

Mittwoch, 6. September 2017

Buchtipp: "Ein Jahr im Wald" von Emilia Dziubak



Inhalt:


Bären, Füchse, Vögel, Eichhörnchen, Hasen - im Wald leben viele Tiere!Von Januar bis Dezember zeigt jede Seite den Wald bei verschiedenem Wetter und zu verschiedenen Tageszeiten. So finden kleine Entdecker Antworten auf die Fragen: Was spielen die Tiere und wie ruhen sie sich aus? Wer schläft am Tag und wer in der Nacht? Wer mag wen? Was fressen sie am liebsten? Eine zusätzliche Doppelseite stellt alle Tiere des Waldes vor. Außerdem gibt es noch ein tolles Spiel.

(Bild- und Textquelle: Verlag arsEdition)





Meinung:


Wimmelbücher sind bei uns sehr beliebt und "Ein Jahr im Wald" von Emilia Dziubak ist ein rundum gelungenes Exemplar und begeistert mit seinen liebevollen und detaillierten Bildern. Ich muss ehrlich zugeben, dass dieses Wimmelbuch eines der schönsten ist, die ich bisher gesehen habe.

Wir begleiten die Waldtiere und den Förster durch das Jahr. Jedem Monat ist eine Doppelseite gewidmet und so kann schön mitverfolgt werden, wie sich die Natur während den Jahreszeiten verändert und wie sich die Bewohner anpassen. 

Es ist unglaublich, was Emilia Dziubak alles auf eine Doppelseite packt. Es wimmelt nur so von grossen und kleinen Tieren. Wir bekommen einen Einblick ins Erdreich, unter Wasser, in Baumstämme und auch im Luftraum wird es je nach Monat eng. So entdecken die Kinder, wer am Tag, wer in der Nacht und wer im Winter schläft, wie sich die Tiere überhaupt ausruhen und was sie am liebsten fressen.
Auch der Förster wird nicht vergessen, und so bekommt man einen kleinen Einblick in seine vielfältige Arbeit. Aber auch andere Waldbesucher dürfen natürlich nicht fehlen. Es gibt unglaublich viel zu entdecken!

So kann jeder Monat für sich ganz genau angeschaut werden oder aber man legt den Fokus auf ein bestimmtes Tier und begleitet es durch das Jahr. 

Die Ringelnatter
Ich bin eine ungiftige Schlange. Übrigens heisse ich so, weil ich um meinen Hals einen gelben Ring trage. Wenn es gefährlich wird, stell ich mich einfach tot.

Auch die beiden Vorsatzpapiere wurden kreativ genutzt. Auf dem vorderen werden viele der Tiere und der Förster vorgestellt. Die Texte sind kurz gehalten, aber doch sehr informativ, so dass alle noch etwas Neues erfahren können.
Auf dem hinteren Vorsatzpapier findet sich ein grosses unterirdisches Labyrinth, in dem sich die Kinder verweilen können.

Der Dachs
Ich bin das sauberste Tier des Waldes. Mein Dachsbau ist immer super ordentlich, weil ich all meinen Müll nach draussen bringe.


"Ein Jahr im Wald" bringt uns nicht nur den Wald und seine Tiere näher. Das Buch zeigt uns die Vegetation im Laufe des Jahres und man kann nebenbei gleich auch noch die Monate üben.

Die Illustrationen sind grandios. Auf der einen Seite sind sie sehr kindgerecht, auf der anderen Seite recht naturgetreu und sprechen so gross und klein an. Alle Bilder sind in etwas gedeckten Frben gehalten, so dass sie sehr gut zum Wald passen.


Fazit:


"Ein Jahr im Wald" ist ein Wimmelbuch, das mit wunderbaren Bildern begeistert. Jeden Monat gibt es viel zu entdecken und auch ohne Text lernt man einiges über den Förster und die Waldtiere. Emilia Dziubak hat ein Bilderbuch geschaffen, das meiner Meinung nach jedes Kind einmal asugeliehen haben sollte.


Buchtipp von Nicole Forrer


Infos zum Buch:


Emilia Dziubak: "Ein Jahr im Wald", Ars Edition (17. Juni 2016), 32 Seiten, ISBN 978-3845813240
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 3 Jahren