Sonntag, 17. März 2013

[Buchtipp] "Onkel Montagues Schauergeschichten" von Chris Pristley

Dieses Buch haben wir geschenkt bekommen. Eigentlich dachte ich ja, dass Schauergeschichten bei den Jugendlichen gut ankommen, doch das Cover ist wohl doch zu speziell, denn es blieb jetzt seit Juli ungelesen liegen. Da mir das Cover sehr gut gefällt, habe ich mich kurzerhand dem Büchlein angenommen, es nach Hause genommen und testgelesen.


Infos:

Onkel Montague lebt allein mit seinem mysteriösen Diener Franz in einem düsteren alten Haus. Obwohl der Weg zu ihm durch einen unheimlichen Wald führt, besucht Edgar ihn sehr gerne, denn Onkel Montague scheint über einen unerschöpflichen Vorrat an Schauergeschichten zu verfügen. Doch je mehr von diesen Geschichten Edgar hört, desto unbehaglicher ist ihm zumute. Draußen wird der Nebel immer dichter, im Haus wird es immer kälter, und seltsame Geräusche sind zu hören. Was hat es mit diesen Geschichten auf sich? Woher kennt Onkel Montague sie und warum bewahrt er Gegenstände, die in den Geschichten vor kommen, in seinem Haus auf ?
(Bild- und Textquelle: Bloomsbury Kinderbücher)


meine Meinung:

“Onkel Montagues Schauergeschichten” ist im Grund genommen eine Sammlung kurzer Gruselgeschichten, die in die Rahmenhandlung um Onkel Montagues und Edgar eingebettet sind. Beinahe alle handeln davon, dass ein Kind nicht auf die Warnung eines Erwachsenen hören will und so Bekanntschaft mit dem Grauen macht. Ich hatte das Gefühl, dass die Geschichten zu Beginn noch recht harmlos waren, dann wurde das Gruseln zusehends gesteigert und man hat sich mehr und mehr gefragt, was denn mit diesem Onkel Montagues und seinem Haus los ist, ob er wohl nicht doch selber ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt und ob Edgar in seinem Haus wirklich in Sicherheit ist. Die Geschichten sind nicht blutig oder brutal, sie spielen eher mit der Fantasie und dem Vorstellungsvermögen des Lesers.

Ich habe die einzelnen Geschichten sehr gerne gelesen, denn da sie so kurz sind, konnte ich einfach zwischendurch mal wieder eine lesen. Zum Teil haben sie aber ein bisschen ein abruptes Ende und ich hätte manchmal gerne etwas mehr erfahren.

Meine Highlights des Büchleins sind ganz klar die Illustrationen von David Roberts. Jede Kapitelüberschrift wurde liebevoll ergänzt und jede Schauergeschichte erhielt eine passende Zeichnung. Die Gestaltungstechnik von David Roberts unterstreicht die gruseligen Geschichten zusätzlich.

Auch das Cover ist von ihm gestaltet und gefällt mir ausgezeichnet. Eingeflochten sind die verschiedenen Gegenstände aus den einzelnen Schauergeschichten. Leider muss ich aber sagen, dass es Kinder nicht wirklich anspricht. Wohl wiedereinmal ein Titelbild von Erwachsenen für Erwachsene - und das auf einem Kinder-/Jugendbuch. Von daher befürchte ich, dass dieses schöne Büchlein weiterhin ein “Bibliothekshüter” bleibt. Auf jeden Fall werde ich versuchen, es dem einen oder andern schmackhaft zu machen.

Und wer sich auf das Buch ein bisschen einstimmen möchte, schaut doch einfach mal auf der schön gestalteten Homepage vorbei: http://www.onkelmontague.de/


Fazit:

Ein gruseliges Buch mit schaurig schönen Bildern.


Infos zum Buch:

Chris Pristley: “Onkel Montagues Schauergeschichten”, 224 Seiten, btb Verlag Bloomsbury Kinderbücher & Jugendbücher (6. Februar 2010)

Altersempfehlung: 12-13 Jahre